Bescherung bei der Startchance
Das Christkind kommt wie immer auch zur Startchance! Zu Weihnachten wurden auch in diesem Jahr an alle aktiven Kinder und Jugendlichen der Lern-Stiftung individuelle Geschenke verteilt. Der Hintergrund: Es sollen auch diejenigen zu Weihnachten beschenkt werden, deren Familien vielleicht nicht so viel Geld haben und sich kaum Weihnachtsgeschenke leisten können. Gerade in der wohlhabenden Gegend südlich von München kommt nämlich manchmal zu kurz, dass es nicht allen so gut geht.
Die große Weihnachtsüberraschung und viele leuchtende Kinderaugen gab es während der letzten Lernförderung vor den Ferien. Ob Bücher, Spiele wie die „Schule der magischen Tiere“, Handschuhe oder ein Sitzkissen: Wochenlang ermittelten die Lern-Coaches unauffällig die Wünsche der Kinder. Manche von ihnen waren so bescheiden, dass erhebliche Detektivarbeit gefragt war.
Geschenkübergabe an langer Tafel
Gemeinsam nahmen die Kinder dann an einer langen Tafel Platz, feierten gemeinsam die Adventszeit mit Kinderpunsch und Lebkuchen und bekamen von Lehrern und Coaches die liebevoll verpackten Geschenke überreicht. Der vielleicht schwierigste Teil der Aktion folgte direkt im Anschluss: Nämlich nicht alles gleich auszupacken, sondern geduldig zu warten.
Insgesamt wurden rund 160 Geschenke an den sechs Stiftungs-Standorten an Schulen in Aufkirchen, Starnberg, Schäftlarn, Pullach sowie zweimal in Geretsried verteilt. Stiftungs-Gründer Wulf von Schimmelmann besuchte dabei einen Standort.
Die Stiftung Startchance setzt sich seit 2014 für Chancengleichheit ein. Jeden Freitag werden Kinder und Jugendliche gefördert, deren sozialer Hintergrund einen erfolgreichen Start in Schule und Beruf nicht automatisch garantiert. Dazu lernen immer freitags nach dem Unterricht erfahrene Pädagogen sowie ältere Schüler und Studenten individuell mit den Kindern und Jugendlichen. Die Teilnahme ist kostenfrei für die Eltern und wird rein durch Spenden finanziert.
Gefördert werden insbesondere Schülerinnen und Schüler ab dem 2. Grundschuljahr und möglichst langfristig bis zum Eintritt ins Berufsleben. Dabei spielen Herkunft oder Religion keine Rolle – jedes Kind soll eine Chance bekommen.
Bei seinem Besuch lobte Schimmelmann besonders auch die Lern-Coaches. „Die Stiftung lebt von den Coaches“, sagte er. „Sie sind das Rückgrat.“ Er sei persönlich überzeugt, dass sowohl Schüler wie Coaches einen guten Weg gehen. „Wir werden das immer verfolgen. Ich bin sicher, aus den Kindern und Coaches wird was. Und am wichtigsten ist, dass alle beim Lernen lachen und gerne sogar immer freitags gemeinsam lernen.“