Wir, die Startchance: Vom Coach zum Standortleiter

Langfristige Betreuung von der Schule bis zum Berufseinstieg: Das ist das Ziel unserer Stiftung. Doch dieses Motto gilt auch andersherum – auch unsere Coaches sind oftmals viele Jahre mit der Stiftung verbunden. Coach Nicolas Krieger übernahm nach seiner Schulausbildung sogar einen unserer Standorte als Leiter. Nun wechselt er Vollzeit in den Beruf. Was ihn an der Startchance fasziniert, lesen Sie hier:

Unsere Arbeit in der Stiftung Startchance half seit der Gründung 2014 über 400 verschiedenen Kindern an mittlerweile fünf Standorten. Schulisch und außerschulisch – wir waren und sind für unsere Kinder da. Davon profitieren aber nicht nur die Schüler und Schülerinnen, sondern auch wir – die Betreuerinnen und Betreuer.

Die Startchance: Unzählige schöne Erinnerungen

Mein Name ist Nicolas Krieger. Ich war selbst vier Jahre Schülercoach und die letzten beiden Jahre parallel zu meinem Studium Leiter des Standorts Schäftlarn bei der Startchance. Nach insgesamt sechs Jahren muss ich mich zum Start meines Arbeitslebens schweren Herzens von der Stiftung verabschieden. Was bleibt sind unzählige schöne Erinnerungen und Geschichten. Von einer möchte ich Ihnen kurz berichten.

Nico und Anes beim Fußballturnier unserer Stiftung

Im Rahmen unserer Ausflüge besuchten wir mit den Kindern im vergangenen Jahr einen Kletterwald, in dem unsere Schützlinge verschiedene Hindernisse in teils schwindelerregenden Höhen überwinden müssen. An der letzten Station galt es sich zu einem Sprung vom Baum ins Gurtzeug zu überwinden. Bis dorthin wurden die Kinder von ihren Betreuern und Betreuerinnen begleitet, aber diese letzte Plattform bot nur Platz für eine Person.

Einer unserer Viertklässler stand hier vor einer für ihn anfangs unmöglich scheinenden Aufgabe. Die Angst übermannte ihn und er stand wie erstarrt in zehn Meter Höhe. Noch bevor ich ihm gut zureden konnten, fingen Kinder aus allen Altersgruppen an seinen Namen im Chor zu rufen und ihm zu versichern, dass er den Sprung schaffen konnte; wir alle stiegen mit in die Rufe ein.

Schließlich überwand sich der Junge zum Sprung und kam unter Beifall aller Kinder und Coaches wohlbehalten am Boden an. Die ganze Busfahrt nach Hause hatte er ein so stolzes Lächeln im Gesicht, wie man es nur nach dem Bewältigen einer solch großen Aufgabe haben kann.

Egal wo: Wir sind da und helfen

Egal ob die Kinder durch unsere Hilfe diese Herausforderungen nun im schulischen oder außerschulischen Kontext bewältigen: Wir sind da und unterstützen sie dabei – dessen können sie sich sicher sein.

Diese und viele weitere Erfahrungen kann man bei uns jede Woche aufs Neue sammeln. Jede und jeder kann sich einbringen, unterstützen und mitmachen. Probieren Sie es aus!

Herzlich
Nicolas Krieger