Lernen in der Summer School

In Ferien wird nicht gelernt? Oh doch, und wie!

Dieses Jahr hat unsere Stiftung zum ersten Mal eine „Summer School“ ausgerichtet. Dahinter steckt das bayernweite Konzept, Lernrückstände durch Corona an den Schulen freiwillig in Ferienkursen aufzuholen. Der Ablauf: Eine Woche lang gab es für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen jeweils von 9 bis 12 Uhr Lernförderung, nachmittags dann Freizeitangebote und Ausflüge. 

Lernen für die Schule und fürs Leben

Das deckt sich sehr gut mit unserem Stiftungsziel. Wir wollen nicht nur Lerninhalte vermitteln und damit für einen guten Start ins Berufsleben sorgen, sondern auch an Sport, Kultur und Wissen heranführen. Ziel ist, allen Kindern ganz gleich welcher sozialen Herkunft die gleichen Startchancen zu ermöglichen.

Die „Summer School“ der Startchance war ein voller Erfolg und fand in mehreren Wochen in den Sommerferien an unseren verschiedenen Standorten statt. Wir erreichten damit diejenigen Kinder und Jugendliche, die besonderen Förderungsbedarf haben.

Während des Home Schoolings während Corona und des Distanzunterrichts wurden die sozialen Unterschiede zwischen den Familien in unserer reichen Region besonders deutlich. Nicht alle können es sich nämlich leisten, Nachhilfelehrer oder digitale Geräte für ihre Kinder bereit zu stellen. Und nicht alle haben die Zeit oder Fähigkeit, den Schulunterricht zu Hause in Eigenregie vollwertig zu ersetzen.

Englisch-Vokabeln und Deutsch-Aufsätze in Starnberg

Zum Beispiel Starnberg: Dort wurde die „Summer School“ in den ersten Ferienwochen von unserer Stiftung realisiert und getragen, in der letzten Ferienwoche dann über die Schule selbst.

14 Schüler von der Mittelschule bis zum Gymnasium waren dabei. Erstklässler machten vormittags Matheübungen, Viertklässler schrieben Deutsch-Aufsätze und Fünftklässler büffelten Englisch-Vokabeln.

Spiele-Olympiade in Schäftlarn

Oder in Schäftlarn: Dort haben wir in der ersten und letzten Ferienwoche eine „Summer School“ angeboten. Insgesamt waren 20 Kinder und zehn Coaches dabei. Die Kinder wurden dabei 500 Stunden gefördert. 500 Stunden, die sie sonst keine Möglichkeit zum betreuten Lernen gehabt hätten.

Neben der Lernförderung waren wir am Nachmittag unter anderem bei einer Wanderung an der Isar. Es gab außerdem einen Trommel-Workshop mit einem Musiklehrer, zwei Spiele-Olympiaden und zwei Fußballturniere mit Kindern und Coaches.

Auch für die Sicherheit war während der Summer School immer gesorgt: Wie im normalen Unterricht führten wir regelmäßig Corona-Schnelltests mit den Kindern durch; unsere Coaches sind geimpft.

Positive Rückmeldung von Lehrern und Eltern

Von Schulleitung, Lehrkräften, Eltern und vor allem Kindern haben wir ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten und bei allen Kindern konnten wir gute bis sehr gute Lernfortschritte feststellen.

„Wir konnten unseren Teil dazu beitragen die Lücken die durch die Schulschließungen während Covid entstanden sind, zumindest zu einem kleinen Teil, wieder auszugleichen“, sagt Nicolas Krieger, Pädagogischer Koordinator der Stiftung in Schäftlarn. „Ich persönlich hatte das Gefühl, dass die soziale Komponente unseres Programms sogar noch wichtiger war. Die Kinder konnten in der Schule wieder zusammen Sport treiben, sich bei unseren Spielen in Teamwork üben und einfach mal wieder eine unbeschwerte und schöne Zeit haben.“