Jubiläums-Gala 10 Jahre Startchance

10 Jahre Startchance. 10 Jahre Wir feiern Bildung! Danke für den tollen gemeinsamen Abend mit unseren Unterstützern und Spendern zu unserem Stiftungsjubiläum bei LA Villa am Starnberger See. Es war eine Gala voller Einblicke in unsere Stiftungsarbeit, Musik unserer Kinder und interessanter Gespräche.

Regionalität als Erfolgsfaktor

Vor genau 10 Jahren etablierte Stifter Wulf von Schimmelmann die Idee der Stiftung STARTCHANCE. Das Ziel: Auch diejenigen Kinder und Jugendlichen sollen eine gute Zukunftsperspektive bekommen, deren familiärer Hintergrund das nicht automatisch mit sich bringt. Unser Förderangebot bietet Kindern die Möglichkeit, ihr Potenzial unabhängig von ihren Ausgangsvoraussetzungen auszuschöpfen.

Ein besonderes Merkmal unserer Arbeit liegt auf der Regionalität, die maßgeblich zum Erfolg beiträgt. Inzwischen gibt es sechs Standorte südlich von München: In Starnberg, Schäftlarn, Berg-Aufkirchen, Pullach sowie zweimal in Geretsried. Insgesamt zählt die Stiftung inzwischen 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie etwa 70 Coaches.

„Wir wollen Kinder lange und nachhaltig begleiten“

Moderiert wurde der Gala-Abend von Bettina von Schimmelmann. Die Vorstandsvorsitzende Sylvia Philipp hob die Vision hervor, die zur Gründung der Stiftung führte. „Die Stiftung handelt nicht nur im Sinne der Kinder, sondern trägt insgesamt einen wesentlichen Beitrag zur Gesellschaft bei“, sagte Philipp. Die Stärke und der Erfolg der Stiftung zeigen sich in der langfristigen Begleitung der Kinder:

„Nachhaltiger Erfolg ist nicht von heute auf morgen zu erzielen – wir wollen die Kinder lange begleiten. Wir starten in der Grundschule und bleiben teilweise bis zum Einstieg ins Berufsleben an der Seite der Kinder.“

Sylvia Philipp, Vorstandsvorsitzende

Zudem hob Philipp die Bedeutung der Spender hervor: „Ohne die großzügigen Spender gäbe es Startchance nicht – dafür sind wir sehr dankbar.“ Unser Förderangebot wird ausschließlich aus Spenden finanziert und ist für alle Kinder und Eltern völlig kostenlos.

Die Bedeutung der Coaches

Zentrale Rolle in der Stiftung spielen die Coaches – zumeist Studentinnen und Studenten oder ältere Schülerinnen und Schüler. Sie bringen den Teilnehmern nicht nur den Unterrichtsstoff bei, sondern sind Vorbilder, Ansprechpartner und große Freunde.

Teilnehmerin Anna, 9 Jahre alt und in der dritten Klasse, ist seit zwei Jahren in Deutschland. Sie trifft sich am liebsten immer freitags bei der STARTCHANCE mit ihrem Coach. „Meine Coaches helfen mir, ich kann ihnen Fragen stellen“, sagte sie.

Asma, 10 Jahre alt aus Pullach, versteht zu Hause manchmal ihre Hausaufgaben nicht. In der Stiftung kann sie dann ihre Coaches fragen und bekommt die nötige Unterstützung. „Meine Deutsch-Noten sind viel besser geworden und ich möchte Polizistin werden“, erzählte sie stolz.

Vom Schüler zum Coach

Einer der ersten Stiftungsteilnehmer ist Dawid, heute 20 Jahre alt. Er startete bei der STARTCHANCE in Starnberg im Jahr 2015 als Teilnehmer und studiert inzwischen Sportwissenschaften in München. In der 10. Klasse durfte er selbst Coach werden. Letztes Jahr machte er sein Abitur.

„Coaches sind so viel mehr als Nachhilfelehrer. Wir sind Spielpartner, Trainer und Freunde.“

Dawid, Stiftungskind und Coach

David berichtete auch von den Ausflügen, die regelmäßig bei der Stiftung stattfinden. Etwa in Museen, an den Starnberger See oder auch mal in den Zoo oder die Allianz Arena. „Die Stiftung ermöglicht Kindern eine richtige Kindheit.“

Leidenschaft und Engagement

Schulleiterin Silke Rogosch ist eine Unterstützerin der ersten Stunde. Ihr sei sofort klar gewesen, dass die Idee der Startchance wichtig ist. „Man musste nur sagen: Ja, gerne“, erinnerte sie sich an den Beginn der STARTCHANCE in Berg-Aufkirchen. Die Leidenschaft der Menschen hinter der Stiftung würden die Arbeit so besonders machen: Alle hätten ein klares Ziel vor Augen und würden unermüdlich daran arbeiten, es im Sinne der Kinder zu erreichen.

Kleiner Anfang, große Wirkung

Ute Eiling-Hütig, Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag und Kuratoriumsmitglied der Stiftung, zitierte in ihrem Grußwort Cicero: „Aus einem kleinen Anfang entspringen alle Dinge.“ Dieses Leitmotiv passe perfekt zur Startchance.

Bei einem Besuch sah sie vor Ort die Freude der Kinder an ihrer Arbeit, ob künstlerisch oder bei Matheaufgaben. Die Stiftung begleite die Kinder, „begleiten die Kinder, „bis sie selbst Flügel haben und fliegen können.“ Bayern investiert sehr viel in Bildung, aber ohne freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeiten gehe es nicht. „Wir haben den wertvollen Rohstoff Geist und sollten alles dafür tun, damit dieser wächst.“

Meilensteine und Zukunftsziele

Gründer Wulf von Schimmelmann zeigte sich begeistert von der anhaltenden Unterstützung für die STARTCHANCE und die erreichten Meilensteine. Dazu zählten die Einbindung von Vorstandsvorsitzender Sylvia Philipp vor zehn Jahren, das Erreichen der 100-Teilnehmer-Schwelle im Jahr 2019 und die Etablierung von digitalen Laptops und Tablets an allen Standorten seit der Corona-Pandemie.

Wir müssen Kindern die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten auszuschöpfen, wenn sie dazu nicht von Haus aus die Chance haben. Das sind wir den Kindern und der Gesellschaft schuldig.“

Wulf von Schimmelmann, Stifter

Seit der Gründung 2014 (mit zwei Kindern in Starnberg und einem Kind in Schäftlarn) ist die Stiftung gewachsen. „Heute betreuen wir 170 Kinder mit 70 Coaches an sechs Standorten“, berichtete von Schimmelmann. Und, besonders wichtig: „Jeder Standort hat begeisternde pädagogische Leiter.“

Coaches als Rückgrat der Stiftung

Ein Schwerpunkt für die kommenden Jahre sei die weitere Schulung und Professionalisierung der Coaches. „Unsere Coaches sind Schüler, Studenten und Lehramtskandidaten, die wir trainieren und ausbilden“, so von Schimmelmann.

Vier Samstage im Jahr finden Trainings für jeden Coach statt. „Für die Zukunft wollen wir unsere Coaches noch fitter machen, mehr Coaches gewinnen und noch besser ausbilden.“ Dies komme sowohl den Coaches als auch den Kindern zugute.

Ein besonderer Dank an die Sponsoren

Klar ist: Die Arbeit der Stiftung kann ohne die kräftige Unterstützung von vielen Sponsoren nicht auf Dauer aufrecht erhalten werden. Ohne Sie wären wir alle nicht da – bitte bleiben Sie dabei. Damit wir auch die nächsten zehn Jahre mehr Startchancen für mehr Kinder bieten können.